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Wir haben letzte Woche noch eine “Verschnaufpause” (gehabt), bevor das jetzt die Woche so richtig los geht. Heute noch einmal ein Feiertag und ab morgen dann volle Action…
Unsere Bauphase steht also bevor und das ist das gute Zeichen dafür, dass unsere Bemusterung abgeschlossen ist. Durch einen Artikel in einem anderen Baublog (Stefan Schopohl, baut mit LUX Haus) habe ich mir vorgenommen, unsere Erfahrungen bis zum Baustart noch einmal zusammenzufassen. Das, was ich hier schreibe stammt aus der Erfahrung von WeberHaus, sollte aber auch auf andere Firmen grob übertragbar sein.
Fangen wir einmal bei Null an.
Der Vertrieb eines Bauunternehmens hat das Ziel, ein Haus zu verkaufen. Dieses Ziel steht in krassem Gegensatz zu dem, was nach dem Vertrag kommt. Während du als Bauherr bis zur Vertragsunterzeichnung König bist, bist du nach der Unterzeichnung König im Amt. Im Wahlkampf darf auch mal geschönt werden, im Amt bekommst du da irgendwann Probleme, wenn keine Substanz da ist.
Das soll übersetzt heissen, dass in der Vertriebsphase vieles “kein Problem” ist. Ist es ja auch nicht, oder siehst du ein Problem bei einer “virtuellen Steckdose” neben dem Fenster ?! Ich nicht – bis die Planerin in der Bemusterung deinen Traum zerstört, weil eine Steckdose nun mal nicht da sitzen kann, wo ein Balken läuft. Logisch. Das soll nur ein Beispiel dafür sein, dass es in den kommenden Monaten noch so einiges geben kann, was einfach nicht funktioniert.
Ich hatte vor meiner Vertragsunterzeichnung das Ziel, so viele Kosten wie nur möglich VOR der Vertragsunterzeichnung zu haben. Das betrifft einmal WeberHaus und einmal die Nebenkosten. Das habe ich so gelöst, dass ich bei WeberHaus zur Vorbemusterung war. Dort habe ich bereits wesentliche Vorstellungen von uns mit Preisen versehen lassen (z.B. BAD). Ebenfalls habe ich vor Vertragsunterzeichnung wesentliche Positionen im Elektrogewerk abgefragt. So habe ich mir Einzelpreise für Steckdosen, Cat-Dosen, etc. geben lassen. Preise für SAT Anlage, diverse Vorbereitungen für PV-Anlage, Solar-Anlage, etc.
Ich habe für meine Vorbemusterung zwei Tage investiert; ein Tag Anreise, Übernachtung und morgens gleich zu WeberHaus. Dann war ich glaube ich so 6-7 Stunden bei WeberHaus und habe mich in dieser Zeit nur um Sanitär und Elektro gekümmert. Ich erinnere, dass ich so um die 3-4h alleine beim Elektrofachmann saß. Ich muss dazu sagen, dass mich das Thema ansich interessiert und EnOcean im Grund erklärungsbedürftig ist, was die Planung und die Funktionsweise (und dann natürlich auch die Kosten) anbelangt. Bei einem EnOcean (WeberLogic) Steckdosenpreis von knapp unter 200 Euro schluckt man erst; aber das ist gerechtfertigt, wenn man sich ansieht, was dazu alles notwendig ist. Und dann fragt man sich irgendwann, wann man das überhaupt benötigt. In unserem Haus befindet sich letztendlich nur eine einzige EnOcean Steckdose, alle anderen Dosen sind “normal”. Wir haben über die EnOcean Steckdose in der Küche die Beleuchtung unter den Schränken geschaltet.
So bekommst du in der Vorbemusterung dann so langsam eine Vorstellung von dem, was in der “Bemusterung” noch so kommen kann. Im Bereich Sanitär zeigt man auf das, was einen interessiert und bekommt dann später einen Preis dafür. Das habe ich als sehr angenehm empfunden und WeberHaus arbeitet da ziemlich genau. Bei mir war es so, dass meine Vorbemusterung zu 100% in der Bemusterung übernommen werden konnte –> ein sehr guter Zeitvorteil.
Wir haben dann für die Bemusterung ein Budget gebildet und haben das aus verhandlungstechnischen Gründen mit in den Hausvertrag aufgenommen. Das wird dann zu 100% in der Bemusterung aus dem Hauspreis herausgenommen und dann die Mehrpreise für die Ausstattung wieder zugerechnet.
Beispiel.
Du hast einen Hauspreis von 200.000 Euro bei WeberHaus und nimmst 20.000 Euro (nur beispielhaft !!! – ich hätte auch 2000 Euro schreiben können) für die Bemusterung hinzu. Du machst einen Vertrag mit dem VERTRIEB über 220.000 Euro. Zur Bemusterung nimmt deine Ausstattungsberaterin dieses “Budget” in ihre Kalkulation auf (-20.000 Euro auf 220.000 Euro). Dann bekommst du für alles, was du aussuchst einen Einzel-Mehrpreis, wie z.B. Wanne XYZ 500 Euro. Bist Du insgesamt dann “negativ”, dann mindert sich dein Hauspreis. Hast du also insgesamt 3000 Euro Mehrausstattung, würdest du aus der Bemusterung mit –17.000 Euro herausgehen. Der neue Hauspreis wäre dann 203.000 Euro. Da ist WeberHaus fair. Ob du das jetzt so machst, wie ich das oben beschrieben habe, obliegt dir selbst. Überlege mal in welchen Fällen sich das lohnen kann, mehr will ich hier nicht schreiben.
Diese Vorbemusterung nimmt sehr viel Zeit und Mühen in Anspruch. Du gehst da ja bereits vor der Bemusterung, also vor der Fachberatung bei WeberHaus im Werk, die ganzen Gewerke durch und schaust dir Lösungen dazu an. Quellen sind z.B. Baublogs, Internet allgemein, etc. Und … du kannst wirklich in JEDEM Gewerk zusätzlich Geld unterbringen. Wichtige Gewerke sind aber sicherlich Elektro, Sanitär, Fliesen und allgemeine Einrichtung.
Späteres Zeitfenster
Je besser Du auf die Bemusterung vorbereitet bist, desto besser. Stefan hat z.B. nach seinem Vertrag irgendwann seinen Bemusterungstermin bekommen – und das erheblich früher als gedacht. So kann das manchmal gehen. Auf der einen Seite ist das super, auf der anderen Seite hast Du dann echt Druck. Bei uns war das ähnlich, wobei ich zwischen Vertrag und Bemusterung komfortable 3 Monate hatte, die ich auch vollends genutzt habe. Wenn du da nur einen Monat hast wird das meiner Meinung nach sehr eng. DENN… für Elektro brauchst Du u.a. den Küchenplan. Den Küchenplan kann dein Küchenbauer erst dann machen, wenn die Küche geplant ist. Im Küchenplan stellst du ggf. fest, dass Fenster nicht passen, etc. etc.
Und dann kommt zum Schluss in den 1:50 Plänen zur Bemusterung vielleicht noch der Hammer, dass deine Küche gar nicht 3m Breit, wie zuvor geplant, ist. Bei uns war das z.B. so. Wir haben in der Küche lt. Plänen der Architektin immer 3.55m an einer Seite gehabt. Der Küchenbauer hat unsere Rasterküche dann auf 3.50 geplant – alles schick. Tja, dann stellt WeberHaus aber fest, dass auf Grund von Statik die Wand dicker sein muss. Den Flur konnten wir nicht kleiner machen, also gingen 5cm aus der Küche raus. Ein anderer Raum bekam eine Vorsatzwand, weil sonst die ganzen Leitungen in unserem Haus nicht gepasst hätten, mal eben 0,5qm Verlust auf das Zimmer.
Sei also darauf gefasst, dass Dinge nicht einfach so gehen, wie sie ursprünglich geplant sind. Für solche Änderungen kann keiner etwas, die müssen in der Situation dann einfach und kulant berücksichtigt werden. Was nicht geht, geht nicht.
Nun könnte man behaupten, dass der Vertrieb von WeberHaus das doch wissen muss. Ja, theoretisch schon, praktisch ist das aber nicht machbar. Die müssten VOR Vertragsunterzeichnung das ganze Haus rechnen lassen und die Elementpläne grob schon haben. Das passiert in dem Laden aber alles erst dann, wenn der Vertrag rechtssicher vorliegt und die Leistung bezahlt wird. Wenn dir das wichtig ist, müsstest du das in deine Verhandlungen mit einplanen. Ich bezweifle allerdings, dass man so eine Vorplanung für null verhandelt bekommt.
Was möglich ist, sind solche Sachen wie Energieberechnungen, etc. Das kannst du vorab bekommen, wenn man das in seine Verhandlungsposition mit einbezieht. Aber da muss das Interesse schon spürbar konkret vor Vertragsunterzeichnung sein. Denn eine solche Berechnung kostet auch Zeit und damit Geld.
Zurück zur Bemusterung
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass uns in der Ausstattungsberatung unser Elektrogewerk das Genick gebrochen hätte (zeitlich gesehen), wenn ich da nicht vorbereitet gewesen wäre. Welche Empfehlung kann ich dir mit auf den Weg geben? Ganz klar: bereite dich vor! Stefan beschreibt die Situation, in die du dich begibst, sehr gut. Am Anfang fällst du da leicht in Panik, weil man das ja “endgültig” festlegt. Nachträgliche Änderungen werden teuer oder gehen ggf. gar nicht.
Elektroplanung bedeutet, dass du jede Lampe – also jeden Wand und Deckenauslass – zentimetergenau in den 1:50 Plan einzeichnest. Die Funktion “Licht an/aus” muss über einen Schalter gesteuert werden – jaaaaa… klingt einfach. Das musst du jetzt alles durchdenken. Wo setze ich einen Schalter, welche Lampen gehen an, will ich Einfach, Kreuz- oder Wechselschaltung, etc. etc.
Dann planst du deine Steckdosen – das bedeutet übersetzt: du richtest das Haus ein. Denn ohne Einrichtungsideen brauchst du auch keine Steckdosen. Hast du da keine Vorstellungen, machst du das auf gut Glück. Die Sache ist dann nur die, dass du das ja nicht nur für “dein” Zimmer machst, sondern ggf. auch für Räume, die dich so gar nicht tangieren. Da hast du dann den ersten Abstimmungsbedarf mit deinem Partner und… da steckt ggf. Emotion drin. Jede Änderung, die du machst, kostet Geld.
WeberHaus zählt dann bei der Bemusterung alle Elektropositionen durch und zieht dann von der Summe seinen Standard ab. Liegst du über Standard, zahlst du die Differenz. Liegst du unter Standard (wird nicht passieren, sei sicher), bekommst du das gutgeschrieben.
Wie habe ich mich vorbereitet? Ich habe zunächst bei WeberHaus nachgefragt, welche Elektroprogramme die verwenden. Nachteil bei uns: WeberHaus wechselte Mitte 2011 zu Berker, d.h. alle Schalterprogramme waren neu. Positiv für uns: mit Berker bin ich sehr zufrieden, da die teils recht innovative Ansätze haben.
Ich habe mir also die Kataloge von allen Zulieferern bestellt. Da wir WeberLogic verbauen, also EnOcean Funktechnik, habe ich hier Kataloge von Eltako liegen. Eltako stattet WeberHaus mit Bauteilen für EnOcean aus. Die Schalteraufsätze kommen dann von Berker, die Wippen von Eltako. Aktueller Nachteil bei WeberHaus (meiner Meinung nach): durch die Tatsache, dass Eltako “drunter liegt” und Berker “sichtbar ist”, kann man leider nur glänzende Schalter bekommen. Matt ist aktuell nicht möglich – eine ätzende Einschränkung wie ich finde. Da die Schalterwippen aber von Eltako kommen und der Rahmen von Berker ist das aktuell farblich die einzig mögliche Variante. Die sind da wohl dran am Problem.
Ok, nun hast du also die ganzen Kataloge liegen. Für die Bäder bestellst du Duravit, Kaldewei, und Co. Für die Fliesen wirst du bei Steuler fündig. Einfach in Google eingeben, in den Servicebereich gehen und dann PDF oder Katalog bestellen.
Die ganzen Kataloge haben bei mir dann ca. 1,60 lfm eingenommen. Aber die Kataloge sind hilfreich, wenn du mit WeberHaus kommunizierst. Da bekommste dann eine Artikelnummer mitgeteilt, die du dann in den Katalogen in ein Bild umsetzen kannst .
Zurück zu Elektro. Ja, das ist schon Aufwand. Du musst in einen 2D Plan einzeichnen, wo du was an welcher Wand haben möchtest. Und in den Plan muss alles rein: Deckenlampen, dimmbar oder nicht, Wandlampen, Steckdosen, Cat-Dosen, Homeway, Telefon, Schalter, etc. etc.
(Fortsetzung folgt)
rausausberlin sagte:
Das wollte ich schon mal sagen: Die glänzenden Schalter von Berker werden wir auch haben. Und auch ich dachte erst, dass ich lieber matte Schalter hätte. Dann habe ich allerdings mal in einigen Gebäuden drauf geachtet und es stimmt, was mir ein paar fachlich versierte geraten habe: Die matten werden durch die Finger glänzend und sehen dann nicht mehr schön aus (vor allem bei Kindern im Haus!), die glänzenden glänzen einfach weiter….
Habt Ihr tatsächlich CAT-Dosen und Homeway geplant?
Gruss aus Berlin
CP1975 sagte:
Nee, dazu schreibe ich nochmal was. Ich habe kein Homeway, sondern nur CAT. Ich seh den Sinn in Homeway nicht, wenn man den Aufwand nicht scheut, im Keller ein Patchpanel zu installieren. Da kommt dann eine TK Anlage rein und fertig. So kann ich die Funktionen so patchen, wie ich das brauche. Und wenn ich etwas vergessen habe, kann ich über Switches oder WLAN auch noch nachversorgen (unter theoretischem Verlust der Bandbreite, da ein Kabel ja auf mehrere Nutzer aufgeteilt wird).
Stefan sagte:
Ein herrlicher Post. Ich mag‘ Euren Baublog sehr und kann dem in jedem Punkt nur zustimmen. Vorbereitung ist alles. Hier steckt meiner Meinung nach noch viel Verbesserungspotential bei den Häusleanbietern. Wenn man im Vorfeld nicht weiß*, welche Steckdose man wo haben möchte, dann hat man imho verloren!
Bei uns sah die Vorbereitung ähnlich aus, wie bei Euch. Alleine mit den ganzen Katalogen und Infomaterialen könnte ich zu tapezieren anfangen 😉
Euch weiterhin viel Erfolg!
Grüße aus Südhessen,
Stefan
CP1975 sagte:
Jo, stimme Dir zu. Vieles wird durch Baublogs IMHO zwischenzeitlich vorbereitet. Das ist ja auch der Grund, wieso wir uns hier die Mühe der Dokumentation machen.
Eines dürfen wir nicht vergessen. Anbieter wie WeberHaus, Schwörer, Gussek, Huf, Lux, etc. werkeln schon auf hohem Niveau. Die 1000de andere Anbieter, die pro Jahr mal „ein paar“ Häuser bauen – oft auch Stein auf Stein – machen das ganz anders. Wenn wir uns hier über 600 Euro für eine Pumpe aufregen, sind da andere mit a) ganz anderen Summen und b) mit ganz anderen Themen am Start. Ok, dafür gebe ich auch bewusst mehr Geld aus, weil es mein Leben schlicht ein wenig stressfreier gestaltet. Ich empfinde den Hausbau bis zum heutigen Tage nicht als stressig, eher als handlebar. Ja, es ist Aufwand. Aber der ist machbar und auch mit dem Beruf vereinbar. Und ich meine, dass ein guter Anbieter dazu etwas beitragen kann. Ich komme aus dem Bereich der Softwareentwicklung – da gibt es auch Unternehmen, denen würde ich meine Prozesse nicht unbedingt anvertrauen. Die versprechen einem 100% und liefern schlechte 25%. Ich denke, solche Unternehmen gibt es überall.
Wir hatten heute unseren Termin für die Bodenplatte (Beitrag folgt). Da war ich echt begeistert. Die Organisation war echt, also wirklich echt gut. 12:30 waren die mit dem Eisen fertig, 13:00 Uhr war der Prüfer vor Ort (in Brandenburg Pflicht) und hat die Arbeiten abgenommen. 13:15 wurde betoniert, 4 Betonlaster standen in Reihe – perfektes Just in Time arbeiten. 15:30 war alles vorbei mit einem perfekten Ergebnis, soweit ich das beurteilen kann.
Für mich bedeutete das: Getränke kaufen, Kids schnappen, losfahren, zuschauen, zufrieden nach Hause gehen.
Dafür zahle ich gerne ein wenig mehr. Aber zurück zur Bemusterung.
Wir müssen in der Bemusterungsphase wirklich alles fertig haben, danach werden Änderungen sehr teuer. Nicht, weil WeberHaus das so will, sondern weil Änderungen in Standardprozessen bei jedem Hersteller immer zeitraubend und damit teuer sind.
Für Dein Vorhaben viel Erfolg. Alles, was ich so lese … das sieht schon sehr schick aus 😉
Stefan sagte:
Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Allerdings möchte ich allen mitteilen, dass es bei uns – mittlerweile stolze 18 Wochen seit Ausstattungstermin – noch möglich war, ein normales Fenster im Flur durch satiniertes Glas zu ersetzen. Und es sind bei uns „nur noch“ 7 Wochen bis zum Stelltermin – Und das ohne „Bearbeitungsgebühr“. Großes Lob an WeberHaus!
Bis auf die lange Wartezeit bei uns gab es keine Situation, in der wie die Entscheidung jemals bereut hätten. Wenn man noch etwas ändern möchte, dann sollte man einfach bei seinem Projektleiter nachfragen. Es geht oftmals viel mehr, als man vielleicht glaubt. Und mehr als nein sagen, kann der auch nicht – wie im wahren Leben 😉
Gruß,
Stefan
Stefan sagte:
Hallo zusammen!
Ich bin ein neuer Fan der Seite und baue mit Weber wenn alles klappt ein CityLife600 in BAWÜ, Nähe Stuttgart.
Diese Seite ist absolut genial und ist mir eine große Hilfe!
Was habt ihr denn alles mit EnOcean gelöst? Alle Lichter? Heizung? Rolladen? Nur eine Steckdose, das hab ich nun schon hier gelesen.
Danke für die tolle Seite!
CP1975 sagte:
Hi Stefan,
wenn ich Dir bei der ganzen Vorbereitung auch nur in einem Punkt helfen konnte, dann hat sich die Sache hier schon gelohnt. Ich habe aus Baublogs sehr viel „erlesen“ und gelernt. Daher sei herzlich Willkommen.
City 600 … ei ei ei. Das war damals meine Alternative zum 500er mit Keller. Ich finde diesen Übergang zwischen Eltern Schlafen und BAD über die Empore recht schick gelöst. Optisch gefällt mir das 500er ein wenig besser, das ist aber durch das Musterhaus in KW geschuldet. Ich stand vor der Hütte und mir war klar: das isses. Wenn, dann nur das. Dem 500er fehlt nur der Übergang zwischen Eltern Schlafen und Bad. Das ist das einzige, was man in dem Grundriss nicht unterbekommt. Ok, das ist dann halt so.
Das 600er mit meinem Wunschkeller … ei ei ei – das war mir dann doch ein wenig außerhalb meiner preislichen Vorstellung ;). Da wären wir auch in Schwierigkeiten mit der THZ403/404 gekommen, etc. etc.
Wünsche Dir viel Erfolg !!! Wenn Du selbst ein Blog schreibst, dann schick mir den Link. Ich verlinke das hier dann gerne. Aktuell bin ich glaube ich der einzige, der mit einem CityLife von WH bloggt. Habe zumindest bei Google nix in die Richtung finden können.
G5 Häuser gibt es viele, ist wohl sehr beliebt. CityLife scheinen die gar nicht so oft zu bauen – zu unrecht wie ich finde. Das Haus hat echt viel Potential ;).
Cordhemd sagte:
Hallo an alle,
ich bin neu hier und lese gerne, teils erstaunt, teils amüsiert, teils voller Respekt, wie es so läuft bei Euch. Wir bauen mit WeberHaus in DDorf, und haben in ca. 6 Wochen unseren Ausstattungstermin.
Daher jetzt auch meine Frage an die erfahrenen Bauherren: Welche Firmen, außer den o.g. sind noch bei WeberHaus vertreten, wo man vorher mal in die Kataloge reinschauen sollte ?? Habt Ihr noch einen Tip ?? Ich wäre Euch sehr dankbar !! Liebe Grüße und weiter alles Gute !
Respekt, auch für den unterhaltsamen und hilfreichen Blog !!
CP1975 sagte:
Zunächst herzlich Willkommen hier und danke für die Blumen. Es freut mich, dass unsere Erfahrungen dazu beitragen können, dass ihr ggf. fehlerfreier durch die Bauphase kommen könnt.
Die Frage, welche Firmen sonst noch so vertreten sind ist nicht zu beantworten. Grundsätzlich bekommst du von WeberHaus alles, was du haben willst. Kleingeld vorausgesetzt. Dann ist es auch so, dass WeberHaus öfter mal seine Bemusterung ändert. Bei uns war z.B. gerade ein Wechsel im Elektrobereich auf Berker vollzogen worden. Da gibt es dann noch nicht alles, aber vieles. Auf Nachfrage bekommst du aber grundsätzlich alles.
Teilweise zu Preisen die unterirdisch sind, teilweise zu Preisen die ordentlich sind. Ich bin da noch nicht dahinter gekommen, wie die das ganz genau kalkulieren. Manchmal kannste davon ausgehen, dass denen das Risiko für eine Sache ggf. zu hoch ist und die da kalkulatorisch etwas für deren Gewährleistung oben drauf hauen. Anders kann das kaum sein.
Tips, ja Tips kann man sicherlich viele geben. Mein Haupttip lautet: Elektroplanung im Griff haben, die raubt Zeit. Geh zur Vorbemusterung, wenn überhaupt noch möglich und mach die VORHER ein Bild. Wenns nicht mehr geht, ok – dann geht es halt nicht. Die Vorbemusterung solltest du vor Vertragsunterzeichnung verhandelt haben, sonst haben die ja schon deine Unterschrift und nachträglich nochmal Aufwendungen für einen Kunden machen, den man eh schon hat und nicht mehr gewinnen muss.. ich weiss nicht ob WH das macht. Die haben so schon wenig freie Kapazitäten im Moment. Und für eine Vorbemusterung nimmt sich da bei WH einer ja fast nen Tag Zeit.
Im Sanitär verbauen die im Std. viel von Duravit, Keramag. Elektro ohne EnOcean -> keine Ahnung. Mit EnOcean (WeberLogic) ist das Eltako. Elektroverblender kommen von Berker. Kleinkrams … keine Ahnung, war mir nicht wichtig. Da ich selbst innen den Boden machen lasse, weiss ich nicht, was die da für Laminat und Teppich haben. Erfrage das bei WH, wenn die das überhaupt sagen können. Da gibt es ganze Bereiche mit Teppich, Laminat und Fliesen. Fliesen: alles was Marke ist. Steuler, V+B, sowas in der Art.
Wenn ihr selbst ne Fliese im Auge habt, die es unbedingt sein muss, dann nehmt ihr das halt aus dem Vertrag raus. Das wird ganz genau gutgeschrieben pro qm. Da kannste meiner Meinung nach nix falsch machen.
Thema Heizung: ist nicht beschreibbar, da zu komplex. Mehr fällt mir jetzt nicht ein.
Ach so, doch. Wenn ihr das Haus farblich gestalten wollt… da könnt ihr euch mit Farbstreifen aus dem Baumarkt vorbereiten. Oder suche bei der Firma STO nach Farbkarten. Die haben aber ein breites HKS oder Pantone Sprektrum. Da findet ihr immer was ;).
Karsten Hoffend sagte:
Hallo zusammen,
wir gehören zu der großen Masse der G 5.0 200er 😉
Wir haben im Rahmen des Hattricks (so eine Art Sonderaktion bei Weber) das Weber Logic-System dazu gebucht. Leider ist nicht zu 100% ersichtlich was bei dem System dabei ist, d.h. was kann man genau damit steuern ohne das man Teile dazu kaufen muss die wieder Aufpreise haben. Habe schon über Dosen gelesen die knapp 200€ kosten. Ist da irgendetwas dabei wen man das Weber Logic-Sysem gebucht hat? Bei uns steht das 16 Beleuchtungsstellenempfänger enthalten sind (lustiger Name, doch was heißt das genau?), ebenso ein Paniktaster fürs Schlafzimmer (wer´s braucht) und ein batterieloser Handsender FHS12 mit drei Doppelwippschaltern), ebenso kann man wohl die el. Rolläden darüber laufen lassen. Leider blicken wir da nicht so ganz durch, hat einer von Euch da Erfahrungen gemacht?
Da wir in 4 Wochen die Ausstattungsberatung haben und gerade an der Steckdosenverteilung und dem anderen Elektrokram sind, verzweifeln wir gerade ein wenig.
Für Eure Hilfe wären wir sehr dankbar….
VG aus Südhessen
CP1975 sagte:
Hi. Also… das Thema ist nix für eine Kommentarfunktion. Da sehe ich WeberHaus auch in der Pflicht, Euch das zu erklären. Klingt jetzt doof, ist aber der Weg. Ich weiss aktuell nicht, was in diesen Paketen drin ist „kann man Rolladen steuern“ ist zu wenig Info. Bei uns gab es damals eine Aufstellung, was genau in diesem Paket drin ist. Dann muss Weber Euch sagen, was ihr bei Eurem Haus zusätzlich verbauen könnt und was das pro Schaltstelle kostet.
Enocean musst Du aber begreifen. Ich rate Dir dringend davon ab, dass „einfach so“ zu machen. Und wenn Du EnOcean machst, dann überall und nicht nur 10 Rolladen von 20 und 6 Lampen von 10. Du wirst Dich später schwarz ärgern. Bei solchen Systemen musst Du komplett umdenken. Vergiss die Schalter in Deinen Zeichnungen, die kannste später bei Enocean auch selbst an die Wand schrauben. Die brauchen KEIN Kabel mehr, also keine Zuleitung.
Bei Enocean ist „eine Steckdose“ deshalb so hochpreisig, weil halt nicht nur die 2.50 Euro Steckdose und 20lfm Kabel benötigt werden, sondern auch ein sogenannter Aktor, dem Du dann mittels Signal sagst „gib Strom“ oder „gib kein Strom“. Und solche Aktoren gibt es für vieles: Rolladen, Dimmer, Steckdose, Brennstelle. Und dann gehts los mit den Sensoren: hell dunkel, Wind, Temperatur, etc.
Wenn Du das jetzt einfach Kopflos machst, weil es in „einer Aktion“ drin war… mach das nicht. Du ärgerst Dich schwarz später. Da musst Du jetzt durch. Ich habe für die Planung damals 3 Monate gebraucht, empfinde die heute aber als ziemlich perfekt.
Im Endeffekt war dieses Paket bei uns nix weiter als eine Anzahl an Aktoren und Schaltern. Das klingt erstmal nicht anders, als das was ihr da angeboten bekommen habt. Nur das sollte Euch Weber erklären. Mein Rat: informiere Dich da schnellstens bei Weber. Fahr in ein Musterhaus, wo die Enocean verbaut haben. Lass Dir das zeigen. Hinterfrage das aktiv. In der Bemusterung kannste das vergessen – meine Meinung. Wir hätten bei unserem Haus 3-4 Tage Bemusterung benötigt, wenn wir die Elektroplanung noch mit gemacht hätten. Die hatte ich schon fertig gehabt und die wurde fast komplett von Weber übernommen.
Ich meine, dass ich dazu auch einige Artikel geschrieben habe. Schau da hier im Blog mal nach. Suche einfach mal nach Enocean oder Weberlogic.
Nochmal. Enocean ist super. Ich finde das super genial. Aber, das kann Dir keiner auf eine solche Anfrage hin erklären, da das meiner Meinung nach zu speziell ist und Weber da vieles hat in der Zwischenzeit ändern können. Weber will von Dir Geld für ein Haus, also sollen die Dir das nach aktuellem Stand der Technik (also was die da aktuell verbauen, Preise, etc.) erklären. Mach denen Dampf ! 😉
Ich habe damals eine Einführung von einem Elektofachmann von Weber bekommen; darauf aufgesetzt habe ich dann die Planung gemacht. In dieses Enocean Netz hängt Weber dann auch alles, was mit Temperatur zu tun hat. Das kommt dann aber wieder darauf an, was für eine Heizung du hast, etc. etc.
Da kommste auf 10000 Einzelinfos. Wie gesagt, mach Dich vorher schlau. Die in der Bemusterung hatten bei uns vor knapp einem Jahr nicht sooo den Plan von Enocean.
Kerstin sagte:
Hallo, toller blog.
Meine Frage an euch, wann erhält man den Ausstattungstermin? Haben am 5.10 2015 unseren Vertrag unterschrieben . Leider noch ohne fertige Finanzierung. Bisher kennenn wir noch nicht mal die genaue bausumme die wir benötigen. Hören seit wochen nur von Wh, wir melden uns. Keiber meldet sich. Wann geht man letztendlichdann zur bemusterung oder in diedetailplanung? Danke für eure Antworten